Vereinsinsignien
Trinkhorn 1901
„Zwei hiesige Damen, deren Namen nicht genannt werden sollten, fassten den wohllöblichen Gedanken, dem TVG ein Trinkhorn zu stiften und in Straßburg zu bestellen“, so ist im Vereinsprotokoll vom 14.01.1901 nachzulesen. Die feierliche Übergabe erfolgte beim Turnerball am Schmutzigen Dunnerschdig. Auf dem Rand des Deckels ist eine Widmung mit Jahreszahl noch heute nachzulesen.
Vereinsfahne 1913
„Schön ischs, wenn ma e Vereinsfahne het!“ Im August 1913 konnte in Verbindung mit dem 10. Ortenauer Gauturnfest vor rund 3.000 Gästen die Fahnenweihe gefeiert werden. Die Namen der Spenderinnen und die Anschaffungskosten blieben unbekannt. Die Stickereien auf dem Fahnentuch zeigen das prachtvolle Stadtwappen, den Vereinsnamen und das Weihejahr. Auf der Rückseite fallen die „vier F“ und der historische Schriftzug „Frisch-Fromm-Froh-Frei, allezeit der Turner sei“, auf.
Gedenkstein 1924
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges wurde im Vorstand beschlossen – vor der damaligen Turnhalle (der heutigen Stadthalle am Nollen) – einen Stein aufzustellen, zum Gedenken an die 28 gefallenen Vereinsmitglieder des Weltkrieges. Am 6. Juli 1924 wurde der Gedenkstein feierlich enthüllt. Auch heute findet noch immer am Volkstrauertag eine Kranzniederlegung statt.
Vereinskasse 1925
In der Monatsversammlung vom 18.03.1926 überreichte der 2. Vorsitzende dem TVG eine verzierte Holzkassette mit der Inschrift „Schaff viel hinein. Gib wenig heraus (1925)“. Die Bemalungen auf dem Deckel zeigen mittig die bekannten „vier F“ der Turnbewegung sowie kunstvolle Darstellungen von vier Athleten. Nach dem zweiten Weltkrieg galt die Holzkiste als verschollen und wurde zufällig bei einer Haushaltsauflösung im Herbst 2018 wieder entdeckt.
Holztäfele 1961
Nach zahlreichen Turnfest-Teilnahmen entstand der Wunsch, eine Holztafel anzuschaffen, so dass der Vereinsvorstand 1961 den Gengenbacher Holzbildhauer Hans Irion damit beauftragte. Auf beiden Seiten sind Gengenbacher Stadtwappen, Obertor, Niggelturm, die „vier F“ und der Vereinsname mit dem Gründungsjahr zu erkennen. 1975 wurde die Tafel erstmalig restauriert.